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Die Welt der Zigarren Teil 1: Grundlagen zur richtigen Lagerung

Stellt euch vor, ihr sitzt abends gemütlich eingekuschelt vorm Kamin oder Fernseher, draußen ist es bitterkalt und stürmt. In der einen Hand haltet ihr ein Glas mit rauchigem Whisky und in der anderen eine gute Zigarre. Gerade nehmt ihr genüsslich den ersten Zug. Und dann – sie ist ausgetrocknet und nicht mehr zu gebrauchen. Welch unschöne Vorstellung, oder? Damit euch das nicht passiert, geben wir euch in dieser Artikelreihe hilfreiche Tipps zum korrekten Umgang mit Zigarren.

Wir starten heute mit der richtigen Lagerung. In den nächsten Artikeln wird es dann um das richtige Anschneiden, Anzünden und Rauchen sowie um die verschiedenen Typen und Herkünfte gehen.

Der Humidor

Der beste Lagerplatz für eure Zigarren ist ein gut ausgestatteter Humidor. Er ist dafür zuständig, eine konstante Temperatur eurer Zigarren zu gewährleisten, damit diese weder austrocknen noch zu feucht werden. Dafür ist er mit einem Belüftungs- und Befeuchtungssystem ausgestattet, welche für das ideale Klima sorgen. Dieses sollte bei circa 20 Grad Celsius liegen und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 67 und 72 Prozent haben. Liegt sie darüber, besteht die Gefahr, dass es zu feucht ist und die Zigarren beginnen, zu schimmeln. Liegt sie darunter, können sie austrocknen. Doch wie erhaltet ihr das richtige Klima? Hierfür gibt es verschiedenes Zubehör, das für die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit sorgt und diese überprüft.

Was sind die Eigenschaften eines guten Humidors?

Humidore sind meistens aus Holz gefertigt und haben mindestens zwei voneinander getrennte Fächer. Dies ist wichtig, falls ihr unterschiedliche Zigarren darin lagern wollt. Benötigt ihr mehrere Fächer, könnt ihr sogenannte Divider verwenden; das sind kleine Zedernholzstäbe, die in den Humidor gesteckt werden und so getrennte Ablageflächen ermöglichen. Denn schnell kann es passieren, dass sich die Aromen vermischen, wenn die Zigarren direkt beieinander liegen. Im Idealfall ist (zumindest der innere Teil) der Humidor aus dem Holz der spanischen Zeder gefertigt. Dieses Holz reguliert einerseits sehr gut die Feuchtigkeit und andererseits harmoniert sein Aroma sehr gut mit dem der Zigarren.

Wie wird der Humidor optimal eingerichtet und was wird dafür benötigt?

Bevor ihr mit der Einrichtung eures Humidors beginnt, solltet ihr diesen vorsichtig reinigen. Befeuchtet dazu einen weichen Schwamm oder Lappen und wischt damit den Humidor aus. Achtet darauf, dass ihr alle Teile, die mit den Zigarren in Berührung kommen, reinigt – Boden, Wände, Trennwände, Deckel. Verwendet für die Reinigung kein Material, das Rückstände (wie z. B. Fusseln) hinterlassen könnte, denn dies könnte später die Zigarren verunreinigen oder beschädigen.

Befeuchtung

Wenn alles sauber ist, könnt ihr auch an die Befeuchtung eures Humidors machen. Um zunächst eine Grundfeuchte zu erreichen, könnt ihr z. B. ein Schälchen mit destilliertem Wasser hineinstellen und dieses ca. drei Tage lang im geschlossenen Humidor stehen lassen. Da der Humidor dauerhaft über eine hohe Luftfeuchtigkeit verfügen muss, benötigt ihr im Anschluss ein Befeuchtungssystem, welches die Luftfeuchtigkeit reguliert. Hier könnt ihr zwischen Schwammbefeuchter und Polymerbefeuchter wählen. Beide Varianten sollten mit destilliertem Wasser befüllt werden (normales Leitungswasser enthält eine höhere Konzentration an Mineralien, welche sich ablagern und damit den Befeuchter verstopfen könnten, und sollte daher nicht verwendet werden). Nachdem ihr den Befeuchter mit Wasser befüllt habt, solltet ihr überschüssiges Wasser abtupfen. Bei Verwendung eines Schwammbefeuchters müsst ihr darauf achten, dass dieser zusätzlich mit Propylenglykol befüllt werden muss, das Verhältnis hiervon zu Wasser sollte 50:50 betragen. Für beide Systeme gilt: regelmäßige Kontrolle und neue Befüllung des Befeuchters.

Kontrolle der Luftfeuchtigkeit

Wenn ihr ganz sicher gehen wollt, was das Klima eures Humidors angeht, dann solltet ihr euch zusätzlich noch ein Hygrometer zulegen. Dieses dient der Kontrolle, es misst die Luftfeuchtigkeit im Humidor. Hier gibt es drei Varianten: Hygrometer mit Metallspirale, mit Naturhaar oder mit Syntetikhaar. Die Hygrometer mit Metallspirale sind im Verhältnis günstiger, dafür aber auch ungenau in der Messung. Mit Naturhaar ist die Messgenauigkeit deutlich besser, jedoch sind diese Systeme sehr pflegeintensiv. Eine gute Alternative bieten daher die Hygrometer mit Syntetikhaar, da sie sowohl eine gute Messgenauigkeit als auch gute Pflegeeigenschaften aufweisen. Um das Hygrometer zu kalibrieren, könnt ihr es z. B. in einen nassen Lappen einwickeln und das Ganz circa eine Stunde in einem geschlossenen Raum ruhen lassen. Anschließend stellt ihr die relative Luftfeuchtigkeit beim Hygrometer auf 98 Prozent ein. Wenn nun alle Vorbereitungen erledigt und Befeuchter sowie Hygrometer im Humidor angebracht sind, könnt ihr eure Zigarren hineinlegen euch an ihnen erfreuen. Alle paar Wochen solltet ihr dem Inneren des Humidors etwas Frischluft gönnen und ihn öffnen, damit die Luft zirkulieren kann. Ihr könnt dazu einfach ab und zu den Deckel des Humidors einen Moment länger offen lassen, nachdem ihr eine Zigarre herausgenommen habt. Und nun – viel Spaß beim Genießen! :)

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