Kautabak ist eine Form von Tabak, die nicht geraucht, sondern gekaut oder im Mund gehalten wird. Dabei setzt der Kautabak seine Wirkstoffe durch den Kontakt mit der Mundschleimhaut frei. Kautabak ist in verschiedenen Formen erhältlich, z. B. als loser Press-Tabak, in Portionen (Chewing Bags) oder als klassischer Strang- bzw. Blocktabak.
Während der Kautabak in den USA primär aus Zigarrentabak besteht, wird der meiste Kautabak in der Regel aus nikotinhaltigem Rohtabak hergestellt. Dafür werden die geernteten Blätter mehrere Wochen gelagert, getrocknet und anschließend fermentiert. Manche Blätter werden noch mit traditionsreichen Methoden nachgereift, bevor der Rohtabak zu Kautabak weiterverarbeitet wird.
Für die Weiterverarbeitung zu Kautabak werden die Blätter „soßiert“, also in verschiedenen Soßen getränkt. Je nach Soße erhält der Kautabak so sein besonderes Aroma und schmeckt abschließend beispielsweise nach Honig. Für die Form wird der Kautabak dann zu einem Riegel, einem Seil, einer Platte, einem Würfel o. Ä. gepresst. So lässt er sich nachher leichter dosieren.
In der Regel nimmt man den Kautabak in den Mund und kaut ihn wie ein Kaugummi. Jedoch sollte sowohl der Kautabak als auch der Speichel nicht heruntergeschluckt werden, da es sonst zu Übelkeit, Magenverstimmungen und sogar Erbrechen kommen kann.
1. Klassischer Kautabak in Strang- oder Seilform (Twist)
Dieser Tabak wird in langen, seilähnlichen Strängen verkauft. Er muss vor dem Konsum mit einem Messer in kleine Stücke zerteilt werden.
Kleine bereits vorportionierte Stücke sogenannte Kautabaksticks werden auch „Priem“ genannt.
2. Chewing Tobacco (Loose Leaf)
Fein geschnittener Tabak, der leichter zu portionieren ist, sieht aus wie feuchter, dunkler Zigarettentabak und kommt meist in Dosen. Er ist leicht zu portionieren und besonders in den USA beliebt.
3. Kautabak als Block (Plug)
Kautabak kann auch in Blockform verkauft werden. Genau wie beim Twist muss dieser dann mit einem Messer selbst portioniert werden.
4. Chewing Bags (Beutel)
Immer beliebter wird Kautabak in kleinen, praktischen Beuteln, die nicht gekaut werden, sondern unter die Oberlippe kommen – ähnlich wie Snus. Diese Art ist ideal für ein sauberes, diskretes Handling ohne lose Tabakreste im Mund wie beim losen Kautabak.
Tipp: Häufig wird das schwedische Snus auch als Kautabak bezeichnet. Warum das nicht richtig ist, erfährst Du in unserem Blogbeitrag: Was ist Snus?
Anders als herkömmlicher Tabak zum Rauchen liefert der orale Kautabak einige Vorteile:
Ein Nachteil beim Kautabak ist natürlich, dass der Speichel konsequent ausgespuckt werden muss. Dafür gibt es die Kautabak-Spuckeimer, wie man sie vielleicht aus Filmen kennt.
Kautabak enthält Nikotin – je nach Sorte in unterschiedlich starker Dosierung. Kautabak wirkt über die Mundschleimhaut und entfaltet seine Wirkung so deutlich schneller als es beim Rauchen der Fall ist. Im Vergleich zu Zigaretten entsteht kein Rauch und der Konsum von Kautabak ist deutlich diskreter. Jedoch sind auch hier gesundheitliche Risiken vorhanden.
Ja, Kautabak ist in Deutschland legal, obwohl der Verkauf von oralem Tabak eigentlich laut § 11 des Tabakerzeugnisgesetzes verboten ist. Kautabak scheint davon aber ausgenommen zu sein.
Kautabak enthält zwar weniger Schadstoffe, ist aber trotzdem gesundheitlich bedenklich. Er kann auf Dauer besonders das Zahnfleisch und die Mundschleimhaut angreifen.
Je nach Sorte und Nikotinstärke hält Kautabak 20 bis 60 Minuten lang. Danach sollte er auf jeden Fall ausgespuckt werden.
Ja, Kautabak ist im Handgepäck erlaubt. Auf den Konsum im Flugzeug sollte eher vermieden werden. Ob der Konsum im Flugzeug erlaubt ist, hängt von der Airline ab.
Kautabak ist in Deutschland eher ein Nischenmarkt, aber wir von Zedaco erweitern unser Kautabak-Sortiment stetig und bemühen uns, unseren Kunden die beste Auswahl zu liefern. Und dank unseres Blitzversandes ist eine heute getätigte Bestellung in der Regel schon morgen bei Dir.